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Blutegeltherapie







Behandlung

Blutegeltherapie


Die Blutegeltherapie ist eines der ältesten medizinischen Therapieverfahren.
Der Medizinische Blutegel gehört zur Gruppe der Ringelwürmer, ist im Süßwasser beheimatet und kann bis zu 15 cm lang werden. Außerhalb des Wassers bewegen sie sich mit Hilfe ihrer Saugnäpfe an den Körperenden fort. Ihr Schlund hat drei mit scharfen Zähnen besetzte Kiefer, weshalb ihre Saugstelle wie ein dreistrahliger Stern aussieht. Blutegel, die in der Therapie eingesetzt werden, werden in speziellen Zuchtfarmen aufgezogen. Damit keine Infektionskrankheiten von den Blutegeln ausgeht, werden die Blutegel immer nur für einen Patienten und für eine Therapiesitzung angewendet.

Wie verläuft eine Blutegeltherapie?

Je nach Ort und Indikation werden zwei bis zwölf Blutegel angesetzt.
Es kann mehrere Minuten dauern, bis ein Blutegel anbeißt und anfängt zu saugen. Nachdem sie sich vollgesogen haben, fallen sie ab. Dabei saugt ein Egel etwa zehn Milliliter Blut. Nachdem die Blutegel abgefallen sind, blutet die Stelle noch mehrere Stunden nach. Deswegen wird nach der Behandlung ein saugfähiger Verband angelegt. Dieser muss am Folgetag gewechselt werden. In der Regel reichen ein oder zwei Behandlungen, um die Beschwerden zu lindern.

Wie wirkt eine Blutegeltherapie?

Während des Saugens setzen die Blutegel eine Vielzahl an Wirkstoffen frei, die am Ort des Saugens wirken. Die meisten Wirkstoffe sind noch nicht erforscht. Bekannte sind zum Beispiel das Hirudin, das eine Blutverdünnung hervorruft. Somit kommt es zu einer mehrstündigen Nachblutung, die auch erwünscht ist. Unter anderem werden eine Menge an entzündungshemmende Faktoren abgegeben.
Dieser Cocktail bewirkt eine Abschwellung, Entzündungshemmung und Schmerzreduzierung.

 

Indikationen

  • lokale Infektionen
  • Erkrankungen der Gelenke (zum Beispiel Arthrose oder Rheuma) mit Schwellungen und Schmerzen




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