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Akupunktur/Ohrakupunktur







Behandlung

Akupunktur/Ohrakupunktur


Akupunktur

In China sind Akupunktur-Behandlungen schon seit dem dritten Jahrtausend vor Christus bekannt. Die wörtliche Übersetzung bedeutet „Punkt-Stechen“ (aus dem Lateinischen „acus“ = Punkt und „pungere“ = stechen). In der westlichen Medizin gewann die Akupunktur seit Anfang der siebziger Jahre zunehmend an Bedeutung und entwickelte sich zu einem naturheilkundlichen Therapieverfahren. Ziel der Behandlung ist es, durch eine systematische Beeinflussung (Stimulation) genau definierter Hautpunkte Erkrankungen und Störungen von Organen zu verbessern bzw. zu beseitigen. Vorhandene Energieblockaden werden so beseitigt und die Selbstheilungskräfte des Organismus aktiviert. Auch die Schulmedizin hat inzwischen erkannt, dass bestimmte Hauptpunkte mit der Funktion innerer Organe in enger Wechselwirkung stehen.

Wie verläuft eine Akupunktur-Behandlung?

Zur Stimulation der Hautpunkte verwendet man biegsame sterile Einmalstahlnadeln unterschiedlicher Länge. Je nach Diagnose werden die Nadeln an den jeweiligen Akupunkturpunkten in die Haut gestochen. Die Nadeln verbleiben bis zu 30 Minuten im Körper. Beim Einstechen der Nadeln empfinden die meisten Patienten lediglich einen leichten „Pieks“. Ansonsten ist die Behandlung schmerzfrei und ohne Risiken. Erfahrungsgemäß sind mindestens 10 Sitzungen für einen anhaltenden Behandlungserfolg notwendig.

Wie wirkt die Akupunktur?

Durch die Akupunktur kann das gesamte vegetative und sensible Nervensystem beeinflusst werden. Im Verlauf der Behandlung kommt es zu einer wohltuenden Muskelentspannung und stärkeren Durchblutung in den betroffenen Körperregionen. Die Patienten erleben häufig entlang der gesamten stimulierten Akupunkturleitbahn ein angenehmes Wärmegefühl. Die bessere Durchblutung führt gleichzeitig dazu, dass die vorhandenen Blockaden im Körper gelöst werden. So können bis dahin gestörte Organfunktionen wieder reibungslos ablaufen. Die Akupunktur regt die Bildung körpereigener schmerzhemmender Substanzen (Endorphine) an. Die Substanzen blockieren die Schmerzempfindung, allerdings ohne die möglichen Nebenwirkungen von Schmerzmitteln.

Welche Beschwerden können behandelt werden?

  • Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • Chronische Schmerzen, Kopfschmerzen, Migräne
  • Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich
  • Chronische Ellenbogen- und Schulterschmerzen (Tennisarm, Golferarm, Kalkschulter)
  • Hüft-, Knie- und Knöchelgelenkbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Allergien

Kosten

Die Kosten für Akupunkturbehandlungen müssen von den Patienten derzeit selbst getragen werden.

Ohrakupunktur

Die Akupunktur ist eine Behandlungsform der klassischen traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden spezielle Akupunkturnadeln auf bestimmte Punkte der Leitungsbahnen (Meridianen) des Körpers gestochen und für ca. 20 -30 Minuten belassen. Dadurch soll der Energiefluss auf den Meridianen, der nicht mehr im Fluss ist, reguliert und ins Gleichgewicht gebracht werden.
Bei der balancierten Ohrakupunktur nach Seeber werden bestimmte Punkte am Ohr mit der Akupunkturnadel angestochen, um so über das Ohr den ganzen Organismus zu beeinflussen. Das Ohr mit seinen ganzen Abbildungspunkten des Körpers und den dazugehörigen Nerven steht in direktem Austausch mit dem Gehirn. Das Gehirn wiederum steuert den gesamten menschlichen Organismus und Störungen des Körpers spiegeln sich im Gehirn und zeigen sich dann auch am Ohr. Hier laufen sämtliche Informationen zusammen, auch Schmerz und Unwohlsein werden hier wahrgenommen. Daher wirkt die Ohrakupunktur direkt auf das Gehirn.

Indikationen

  • Orthopädische Erkrankungen
  • Schmerzen (z.B. Migräne, Kopf- und Gelenkschmerzen, Regelbeschwerden)
  • Schlafstörungen, emotionale Verstimmungen
  • Raucherentwöhnung

Behandlungsdauer/Kosten

Behandlungsserien umfassen 5-12 Behandlungen. Spätestens nach 3-5 Sitzungen sollte eine Besserung eintreten. Die Nadeln werden zwischen 15-25 Minuten am Ohr belassen. Danach sollte der Patient noch ruhen.
Gerade in der Behandlung von orthopädischen Beschwerden kann es sehr sinnvoll sein, sich nach der Behandlung zu bewegen oder spazieren zu gehen, um das betroffene Gelenk zu mobilisieren.
Die Akupunktur ist eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), die nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet wird. In der Regel übernehmen die Privaten Krankenkassen und deren Zusatzkassen (Beihilfe) die Kosten, je nach Vertragsinhalten.





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